AHV nicht gefährden
Das Thurgauer Komitee „Nein zu neuen Milliardenlasten für die AHV“ tritt gegen die Initiative des Gewerkschaftsbundes an, welche am 30. November 2008 zur Abstimmung gelangt. Die geforderte volle Frühpensionierung mit 62 Jahren für fast 90 Prozent der Bevölkerung verursacht Milliardenkosten. Die Mehrausgaben müssten die heute Erwerbstätigen über steigende Lohnnebenkosten zahlen. Ein breit abgestütztes kantonales Komitee aus Vertretern der SVP, FDP, CVP, Gewerbe und Industrie wehrt sich entschieden gegen diese unzeitgemäss Initiative des Gewerkschaftsbundes.
Das Volksbegehren würde jährliche Mehrkosten von über 1,5 Milliarden Franken verursachen, welche über die Erhöhung der AHV-Beiträge zu finanzieren wären. Ein Anstieg von 0,4 Lohnprozenten wäre erforderlich. Höhere Lohnnebenkosten belasten die junge, erwerbstätige Generation und erhöhen zudem den Faktor Arbeit, was wirtschaftspolitisch unsinnig und gefährlich ist. Bei weiteren Belastungen der erwerbstätigen Generation kommt die bereits angespannte Solidarität zwischen den Generationen zusätzlich unter Druck.
Nach Auffassung des Thurgauer Komitees gefährdet die Initiative die wichtigste Altersvorsorge in unserem Land, belastet die Solidarität zwischen den Generationen und steht wirtschaftspolitisch völlig quer in der Landschaft.