Eingereichte Vorstösse: Bedingten Einzonung / Ratsfreier Mittwoch / Überangebot von Sturm- und Käferholz
Parlamentarische Initiative „Gesetzliche Verankerung der bedingten Einzonung“
Von SVP-Kantonsrat Urs Martin und einem anderen
Die Kantonsräte Urs Martin (Romanshorn) und Josef Gemperle (Fischingen) nehmen den unbestrittenen Teil der am 15. August 2018 abglehnten PBG-Revision auf. Damit soll die Gesetzesgrundlage für eine bedingte Einzonung geschaffen werden. Wird innerhalb der angesetzten Frist nicht mit der Bebauung begonnen, fällt das eingezonte Land von Gesetzes wegen in diejenige Zone zurück, in der es sich vor der Einzonung befunden hat.
Ratsfreier Mittwoch – für eine bessere Vereinbarkeit von Politik und Familie
Von SVP-Kantonsrat Pascal Schmid und weiteren
In § 11 der GOGR ist festgehalten, dass die Sitzungen des Grossen Rates in der Regel am Mittwoch stattfinden. Diese Bestimmung soll dahingehend geändert werden, dass die Sitzungen in der Regel an einem neu zu definierenden Wochentag stattfinden. Der Sitzungstag Mittwoch soll vom Ratsgeschäft befreit werden. Die Verschiebung auf einen anderen Wochentag soll auf die nächste Amtsperiode umgesetzt werden.
Einfache Anfrage „Überangebot von Sturm- und Käferholz – Kanton soll eigenes Holz für sich verwenden!“
Von SVP-Kantonsrat Paul Koch
Die Borkenkäfer fressen sich buchstäblich durch den Fichtenwald und hinterlassen viele absterbende Fichten. Das Ausmass der Schäden ist extrem. Ganze Fichtenbestände verschwinden. Die Waldbesitzer sind am Verzweifeln. Es liegen noch grosse Mengen Fichten-Rundholz vom vergangenen Sturmschaden „Burglind“ im Wald und die Sägewerke können zurzeit nicht so viel käferbefallenes Fichtenholz aus dem Wald abtransportieren und verarbeiten.
Der Kanton Thurgau besitzt 1’400 Hektaren eigenen Wald. Gemäss Jahrbuch 2017 entstanden in diesem Wald rund 1’900 Kubikmeter Sturm- und Käferholz. Im Jahr 2018 wird es mindestens so viel Schadholz zusätzlich geben. Der Kanton Thurgau hat also ebenfalls Rundholz, welches zurzeit den bereits gesättigten Holzmarkt belastet und nur zu tiefen Preisen zu verkaufen wäre. Es ist deshalb naheliegend, dass dieses Holz bei den eigenen kantonalen Bauten verwendet oder für spätere Projekte zwischengelagert wird.