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SVP im Staatsarchiv

Die Regierung beantragt dem Grossen Rat einen Kredit von 19,45 Mio. Franken für die Umnutzung des kantonalen Zeughauses in Frauenfeld zum Staatsarchiv. Noch bevor die vorberatende Kommission ihr Arbeit aufnahm, traf sich die SVP-Fraktion im Staatsarchiv und im kantonalen Zeughaus, um sich von der Notwendigkeit des Vorhabens direkt informieren zu lassen.

Das Staatsarchiv ist heute in unzumutbaren Verhältnissen untergebracht. Um die SVP-Fraktion von dieser Tatsache zu überzeugen, benötigte der Staatsarchivar André Salathé nicht viel Aufwand. Das Staatsarchiv ist an sechs verschiedenen Standorten untergebracht und beherbergt als Gedächtnis des Kantons Thurgau alle wichtigen historischen und auch sehr aktuelle Dokumente. Die meisten Standorte erfüllen die Bedingungen bezüglich Sicherheit, Klima und Effizienz nicht. Die Platzverhältnisse für die gesamthaft ca. 8 km Akten sind völlig ungenügend. Was sind denn die Aufgaben des Staatsarchivs? Die Beratung der Regierung, der Verwaltung, der Gemeinden, kantonale Vereine und Institutionen, aber auch vorarchivierische Beratung, Benutzerberatung und die Zugänglichmachung von Akten für die Öffentlichkeit. Die gewünschten Dokumente werden täglich aus den verschiedenen Archiven in das Lesezimmer im Regierungsgebäude gebracht, wo die persönliche Einsichtnahme stattfindet. Es ist naheliegend, dass mit sechs verschiedenen Standorten zu viele Ressourcen für unnötige Transporte verbraucht werden. Ganz abgesehen leiden die Dokumente, die bis ins Jahr 1125 zurückdatieren, durch die vielen Verschiebungen ganz erheblich. In den letzten Jahren wurden laufend neue Lager dazugemietet. Heute bezahlt der Kanton für alle Räumlichkeiten des Staatsarchivs ca. 350’000 Franken pro Jahr.

Weil das kantonale Zeughaus als Folge der Armeereform für andere Verwendungszwecke frei wurde, prüfte das Hochbauamt die Umnutzung zum Staatsarchiv und hat dies für ideal beurteilt. Kantonsbaumeister Markus Friedli erläuterte der SVP-Fraktion zusammen mit Regierungsrat und Bauchef Hanspeter Ruprecht das durch einen Wettbewerb vorbereitete Um- und Anbauprojekt. Dass sich die Chance bietet, das Gedächtnis des Kantons just in jenem Gebäudekomplex unterzubringen, den der junge Kanton seinerzeit als erstes Bauvorhaben verwirklicht hat, beurteilen die Verantwortlichen als geradezu optimalste symbolhafte Ausgangslage.

Die vorberatende Kommission wird das Vorhaben im Detail untersuchen und dem Grossen Rat das Projekt im Laufe dieses Jahres zum Entscheid vorlegen. Das letzte Wort hat allerdings das Volk. Es liegt an der Regierung und dem Grossen Rat, dem Volk plausibel hinüberzubringen, dass der Kredit von 19,45 Mio. für eine Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben bei der Archivierung der kantonal bedeutungsvollen Akten notwendig ist. Die SVP wird das Projekt genau prüfen, denn Luxuslösungen werden nicht mitgetragen.

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