SVP Thurgau gegen Quoten und für eine kohärente Familienpolitik
Die SVP Thurgau übernimmt Verantwortung. An ihrer traditionellen Jahresend- Medienkonferenz setzte sich Kantonsrätin Diana Gutjahr für mehr Eigenverantwortung und weniger Staat ein. Sie sprach sich klar gegen Frauenquoten aus. Kantonsrätin Verena Herzog wandte sich gegen den Familienartikel, der neue staatliche Förderungs- und Finanzierungs- verpflichtungen beinhaltet. Der auf die nächste ordentliche Delegierten- versammlung zurücktretende Präsident Walter Marty sieht die SVP Thurgau gut aufgestellt und für die zukünftigen Herausforderungen gewappnet.
Parteipräsident und Kantonsrat Walter Marty ging nochmals auf die vergangenen Grossratswahlen ein. Die SVP hat den Wahlgang genau analysiert. Sie bleibt auch nach der Bezirksreorganisation klar stärkste Partei. Dank neuen Parteien sei aber die Konkurrenz grösser geworden. „Die SVP Thurgau wird ihre Führungsrolle auch in Zukunft verantwortungsvoll wahrnehmen“, sagte Marty.
„Mehr Eigenverantwortung und weniger Staat“, forderte die Oberthurgauer Kantonsrätin Diana Gutjahr auch im Hinblick auf Frauenquoten. Auch aus unternehmerischer Sicht wäre eine festgelegte Quote fatal. Dass es in unserer Region zudem an Fachkräften mangelt, sei kein Geheimnis. Wir wären deshalb gar nicht in der Lage, dieser Quotenverpflichtung von Gesetzes wegen nachzukommen, da die Personalnachfrage bei weitem nicht dem Angebot entspreche. Wie allzu oft würden Forderungen von denjenigen aufgebracht, welche am Schluss weder die Lösung präsentieren noch die Kosten tragen müssen.
Verena Herzog, Kantonsrätin und designierte Nationalrätin, wandte sich gegen den Familienartikel, über den der Souverän am 3. März befinden wird. Der neue Verfassungsartikel baue die Bundeskompetenzen im Bereich der Familienpolitik massiv aus und schaffe neue Förderungs- und Finanzierungsverpflichtungen. So würden in Zukunft Kitas- und Tagesstrukturen durch den Bund zwingend zu fördern sein, obwohl solche Institutionen heute auch auf privatwirtschaftlicher bestens funktionierten. „Die Eigenverantwortung wird einmal mehr massiv geschwächt“, so Herzog. Die SVP wolle hingegen eine Politik, welche die Familie in ihrem Grundwesen schützte und stärke.
Referate
Referat Walter Marty (PDF)
Referat Verena Herzog (PDF)
Referat Diana Gutjahr (PDF)