Wahlen07: Eine richtungsweisende Wahl
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Am 21. Oktober 2007 finden die National- und Ständeratswahlen statt. In Müllheim-Wigoltingen haben sich die Kandidatinnen und Kandidaten der SVP Thurgau vorgestellt.
„Es geht um eine Richtungswahl“, sagte Parteipräsident Martin Stuber. Seit die Landesregierung mit zwei SVP-Bundesräten bürgerlicher ausgerichtet sei, zeichne sich bei den Bundesfinanzen eine Besserung ab. „Es geht aber auch um eine richtungsweisende Wahl bezüglich gesellschaftlicher Werte in unserem Land“, zeigte er die Bedeutung auf.
Eine politische Grossbaustelle bleiben die Reformen der Sozialversicherungen, wie Ständerat Hermann Bürgi darlegte. „Unsere Aufgabe muss es sein zu verhindern, dass wir den künftigen Generationen Sozialwerkruinen hinterlassen“, mahnte er.
„Die Schweiz braucht gewinnbringende Unternehmen und wohlhabende Privatpersonen“, stellte Nationalrat Peter Spuhler fest. Anders lasse sich unser gut ausgebauter Sozialstaat nicht finanzieren. Er tritt deshalb für eine liberale Wirtschaftspolitik ein, die Eigenverantwortung und Eigeninitiative belohnt.
Nationalrat Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes, machte auf eine grundlegende Veränderung der Marktverhältnisse bei Agrarprodukten aufmerksam. Die Nachfrage steigt, währenddem die Lagerbestände sinken. Gleichwohl brauche es gute Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft, damit unsere Bauernfamilien eine Perspektive für die Zukunft hätten.
Dass die Gewalttätigkeit in der Schweiz zunimmt, steht für Nationalrat J. Alexander Baumann ausser Frage. Die Gewalttäter würden immer jünger, und der Ausländeranteil sei alarmierend hoch. Es gebe eine Massnahme, die schmerze und am ehesten von Nachahmungs-Taten abhalte: nämlich die Ausweisung.
Nationalratskandidatin Monika Knill sind ungerechtfertigte Leistungsbezüge im Sozialbereich ein Dorn im Auge. Diese seien zum Schutz der echten Bedürftigen rigoros zu bekämpfen. Sie forderte einen Datenaustausch unter den Zahlstellen.
Disziplin, Fleiss und Leistung nannte Nationalratskandidatin Verena Herzog als Grundvoraussetzungen für eine effiziente und starke Schule. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass eine gesunde, starke und leistungsorientierte Schule Zukunft für die Menschen und die Wirtschaft schafft.
Um wirklich glücklich zu leben, braucht es die Familie. Dies zeigt laut Nationalratskandidat Andrea Vonlanthen – selber seit 38 Jahren glücklich verheiratet – eine Studie, bei der deutsche Jugendliche befragt wurden. Wer die Familie stärken wolle, müsse die klassische Ehe als Kern der Familie stärken. Wer die Kinder zu Hause betreut, soll gemäss Vonlanthen gleich unterstützt werden wie bei einer externen Betreuung.