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Einfache Anfrage «Jugendpolittag Thurgau 2021 – Wo steht der Kanton Thurgau in Bezug auf die drei Bildungsforderungen?»

Das Jugendparlament Thurgau führte am 31. Oktober 2021 in Weinfelden den ersten Jugendpolittag durch. Die Jugendlichen erarbeiteten am Morgen fünf Forderungen, welche in einem «Forderungskatalog» (s. Anhang) festgehalten und am Nachmittag mit vier eingeladenen Vertretern des Grossen Rates (die Autoren diese EA) kurz diskutiert wurden. Folgende drei Forderungen stammen aus dem Bereich der «Bildung» und bilden den Fokus dieser EA:

Erste Forderung → Unterrichtsbeginn:
«Es sollte für alle Stufen der Volksstufe gelten (d.h. Kindergarten bis 9. Klasse), dass jegliche Art von Unterricht nicht vor 8 Uhr beginnt. Dazu gehören auch Strafstunden, Förderunterricht, Hausaufgabenstunden).»

Zur Begründung führten die Jugendlichen aus, dass gemäss verschiedener Studien ein späterer Schulbeginn dem Biorhythmus der Jugendlichen besser entsprechen und sich somit positiv auf deren Gesundheit auswirken würde.

Zweite Forderung → Hausaufgaben:

«Die Gruppe fordert hiermit, dass keine Hausaufgaben mehr erteilt werden dürfen in Fächern, welche nicht als Übertrittsfächer für weiterführende Schulen gelten. Hausaufgaben fallen also immer noch an in den Fächern Mathematik, Deutsch und Französisch. Zusätzlich dazu sollen auch im Fach Englisch noch Hausaufgaben erteilt werden dürfen. In Fächern wie Biologie, Geografie, Chemie, Physik oder Geschichte fallen Hausaufgaben weg.»

Die Jugendlichen hielten fest, dass der Leistungsdruck von Jahr zu Jahr zunehme und ihnen kaum noch Zeit für ausserschulische Tätigkeiten verbleibe. Dadurch leide die persönliche Entwicklung.

Dritte Forderung → Informatikunterricht
«Lehrpersonal muss ausführlicher geschult werden und der Informatikunterricht muss dringend einheitlicher werden. Bei Austritt aus der Sekundarschule sollte jede*r Schüler*in die wichtigsten Tools von Microsoft Office (Word, Excel, PowerPoint etc.) und das Zehnfingersystem beherrschen. Der Umgang mit Social Media soll ebenfalls sensibilisiert werden. Der Stoff soll in zwei obligatorischen Lektionen vermittelt werden.»

Die Jugendlichen führten zur Begründung ihrer Forderung aus, dass derzeit der Inhalt des Informatikunterrichts zwischen den verschiedenen Schulgemeinden stark variiere und vor allem von den Lehrpersonen abhängig sei. Nach der obligatorischen Schulzeit sollten jedoch die Schüler über ein gleiches Level in sämtlichen Informatik-Bereichen verfügen.

In diesem Zusammenhang bitten wir den Regierungsrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:

1. Hat der Regierungsrat Kenntnisse von diesen Forderungen?
a. Wenn ja, i. wurden die Forderungen bereits einmal diskutiert (aktuell oder in früheren Jahren) bzw. fand ein Austausch mit anderen Kantonen/Orten statt, welche in diesen Bereichen Pilotprojekte lanciert oder solche Forderung bereits umgesetzt haben?
ii. Wie sehen die entsprechenden Schlussfolgerungen des Regierungsrates zu den drei Bereichen aus?

b. Wenn nein, i. ist der Regierungsrat bereit, die Forderungen zu prüfen und eine Umsetzung zumindest in Pilotversuchen zu lancieren?
ii. wie wäre aus Sicht des Regierungsrates die Priorisierung der Forderungen und das geplante Vorgehen?

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