Einfache Anfrage: Ufersicherung Biberäuli, neuster Stand der Technik oder Versuchsfeld für die Wasserbauingenieure
Nachdem die Thur im Gebiet «Biberäuli», etwas unterhalb der Karthause Ittingen, infolge einer riesigen Kiesbank im Mittelgerinne, die Interventionslinie erreicht hatte, musste der Kanton eingreifen. Die Uferflanken wurden in der 1. Phase verstärkt und Buhnen eingebaut. In der 2.Phase wurden die Buhnen abgeändert. Diese neuen Buhnen ragen leicht Flussaufwärts in die Thur was meiner Meinung nach und solcher von Fachleuten falsch konzipiert ist, da sie das Wasser an die Flanken leiten statt von diesen weg. Wurde deswegen eine 3. Phase notwendig, in der die rechte Uferlinie mit Holz verbaut wurde? Bei früheren Ausführungen wurden die neuen Buhnen jeweils mit Kies, das ja schon vorhanden ist, von der Kiesbank (Problemverursacher) angefüllt um eine gute
Stabilität der neuen Buhnen zu erreichen. Jetzt wurde das Kies im Thurlauf zu einem Längsdamm geschüttet.
In diesem Zusammenhang bitte ich den Regierungsrat um die Beantwortung von folgenden Fragen:
1. Wer hat dieses Wasserbauprojekt geplant und wie wurden die Abflusskapazitäten bei Hochwasser mit einbezogen?
2. Wer hat vom zuständigen Amt die Aufsicht über die korrekte Ausführung dieses Projekts?
3. Wie ist das Hochwasserrisiko in Bezug des Thurdamms bei diesen Bauausführungen eingebunden worden? Wer müsste allfällige Korrekturen verantworten und wer bezahlen?
4. Ist der Regierungsrat nicht auch der Meinung dass ein Teil dieses «nachgeschobenen» Rohstoffes Kies nachhaltig genutzt werden sollte, da dieser die Abflusskapazität der Thur stark reduziert und zugleich die Auflandungen des linken Thurvorlands doch sehr massiv sind?
Ich danke dem Regierungsrat für die Beantwortung meiner Fragen.