Vernehmlassung zum Konzept öffentlicher Regionalverkehr
Medienmitteilung der SVP Thurgau zur Vernehmlassung zum Konzept öffentlicher Regionalverkehr Kanton Thurgau 2010 – 2015
(svp) Die SVP Thurgau begrüsst in ihrer Vernehmlassungsantwort zum Konzept öffentlicher Regionalverkehr Kanton Thurgau 2010 – 2015 die grundsätzliche Ausrichtung und Abstimmung auf die übergeordnete Zielsetzung des Kantonalen Richtplans. Diese Strategie steht im Einklang mit dem Konzept der räumlichen Entwicklung des Kantons Thurgau.
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs vor allem in Entwicklungsräumen und zwischen den Zentren ist sinnvoll. Obwohl im ländlichen Raum der Individualverkehr mehr Gewicht hat, ist eine Grundversorgung durch den öffentlichen Verkehr anzustreben und entsprechend zu fördern.
Praktikable Grundsätze und Vorgaben
Die im Konzept aufgelisteten Grundsätze und Vorgaben erachtet die SVP für praktikabel. Die SVP ist jedoch der Ansicht, dass die effektive Nachfrage seriös und umfassend abgeklärt werden muss. Die errechneten minimalen Betriebskostendeckungsgrade erscheinen tief aber gemäss Erfolgskontrollen realistisch angesetzt.
Bund ist stärker in die Verantwortung zu nehmen
Um kundengerechte Bahnstrukturen zu erhalten und auszubauen, sind in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen vorgesehen. Dass ein leistungsfähiger öffentlicher Verkehr Kosten verursacht, ist unbestritten. Doch liegt die prognostizierte Kostensteigerung bis 2015 von 37% (jährlich 6%) für Kanton und Gemeinden an der oberen “Schmerzgrenze”. Die SVP fordert, dass auch der Bund stärker in die Verantwortung genommen wird. Bei der postulierten Grundversorgung des ländlichen Raumes durch den öffentlichen Verkehr ist beim Abgeltungsbereich eine gewisse Flexibilität erforderlich.