Einfache Anfrage „Bio-Methanol, in Zukunft auch im Thurgau?“
Vorstoss von: SVP-Kantonsrat Paul Koch und Göpf Möckli
Bio-Methanol, auch als erneuerbares Methanol bezeichnet, ist chemisch identisch mit herkömmlichem Methanol. Hergestellt kann es aus nachhaltiger Biomasse oder aus Kohlendioxid und Wasserstoff, die aus erneuerbarem Strom gewonnen werden. eingesetzt werden. Es findet Verwendung als Transportkraftstoff und als Energieträger in mobilen Heizungen. So hat zum Beispiel die Firma Heatanol AG schon erste positive Erfahrungen mit mobilen Heizanlagen gemacht. Kennt der Regierungsrat den Energieträger Bio-Methanol, wie schätzt er das Potential im Thurgau ein und sieht er damit den Ersatz von Ölheizungen. Ist eventuell eine Förderung sinnvoll.
Die Wertschöpfungskette von grünem Methanol erstreckt sich von der Produktion bis zur Anwendung in verschiedenen Industrien. Mit der weiteren Diversifizierung der Anwendung von Methanol als Energieträger und Energiespeicher wird in den kommenden Jahren ein drastisches Marktwachstum erwartet. Bio-Methanol ist somit ein wichtiger Baustein für eine umweltfreundliche Zukunft und kann dazu beitragen, graue in klimaneutrale Prozesse zu verwandeln.
In diesem Zusammenhang bitten wir den Regierungsrat um die Beantwortung folgender Fragen:
- Hat der Regierungsrat Kenntnis von diesem Zukunfts-Energieträger Bio-Methanol?
- Wie schätzt der Regierungsrat das Potential von Bio-Methanol als Ersatz von fossilen Treibstoffen im Kanton Thurgau ein?
- Kann sich der Regierungsrat vorstellen, den Ersatz von «Ölheizungen» durch Bio-Methanol-Heizungen zuzulassen und zu fördern.
- Muss sich der Regierungsrat überlegen, die Förderpolitik beim Heizungsersatz neu aus-zurichten und einen «Marschhalt» beim Fördern von Luft-Wärmepumpen einzulegen?
- Soll der Energieträger Bio-Methanol auch in das kantonale Förderprogramm aufgenommen werden?
Wir bedanken uns beim Regierungsrat für die Beantwortung unserer Fragen.