Interpellation Stellenentwicklung
Vorstoss von: SVP-Kantonsrat Mathias Tschanen und SVP-Kantonsrätin Aline Indergand
Die Stellenentwicklung in der Verwaltung des Kantons Thurgau wächst von Jahr zu Jahr in grossem Ausmass. Bereits vor 6 Jahren wurde mittels eines Vorstosses festgestellt, dass die Quote der kantonalen Verwaltungsangestellten pro 1’000 Einwohnenden bei 9.8 zu liegen kommt. Wir möchten vom Regierungsrat wissen, wie sich die Situation in der Zwischenzeit weiterentwickelt hat und wir möchten daraus erkennen können, wo die Stellschrauben zur Mässigung des Wachstums sind.
Der Regierungsrat wird ersucht, die nachfolgenden Fragen zu beantworten:
- Wie hoch war der effektive Stellenbestand je Amt im Budgetjahr 2024, 2018, 2013, respektive 2008?
- Wie hoch fällt das durchschnittliche Stellenwachstum pro Jahr über diese Zeitperiode hinweg effektiv und in Prozent aus und welche Begründung liegt für das Wachstum je Amt zu Grunde? Bitte ebenfalls um einzelne Ausweisung von abgebauten Stellen je Amt und Budgetjahr.
- Wie sieht die Entwicklung des befristeten Stellenbestands je Amt im Budgetjahr 2024, 2018, 2013, respektive 2008 aus?
- Wie sieht die Entwicklung von anderen Kostenträgern (insb. Bund, Gemeinden) refinanzierte Stellen im Budgetjahr 2024, 2018, 2013, respektive 2008 je Amt aus?
Begründung
Vor 6 Jahren wurde mittels eines Antrags gemäss §52 GOGR ein Bericht zur Stellentwicklung über die Jahre 2018, 2013 und 2008 angefertigt. Der Bericht hat damals aufgezeigt, dass sich die Quote der Mitarbeitenden pro 1’000 Einwohnenden bei 9.8 bewegt. Die Veränderungen in den einzelnen Ämtern haben aufgezeigt, wie sich Entscheidungen des Grossen Rates, des Regierungsrates oder von der Bundesgesetzgebung auf die öffentliche Verwaltung ausgewirkt haben. Das stetige Wachstum der kantonalen Verwaltung macht uns Sorgen. Ein Blick auf die jüngste Entwicklung in den einzelnen Ämtern soll Aufschluss über die Stellschrauben zur Mässigung des Wachstums geben. Da die Zahlen aus den Jahren 2008, 2013 und 2018 alle bereits bestehen, möchten wir die Datensammlung gerne um das Budgetjahr 2024 erweitern lassen.