Bericht aus dem Grossen Rat: Ablehnung eines Einbürgerungsgesuches
Für einmal brachte das Traktandum Einbürgerung Spannung in den Ratssaal. Die vorberatende Justizkommission beantragte, ein Gesuch abzulehnen.
Für einmal brachte das Traktandum Einbürgerung Spannung in den Ratssaal. Die vorberatende Justizkommission beantragte, ein Gesuch abzulehnen.
Verschiedene strafrechtliche Vorfälle bewogen die Justizkommission nach Anhörung des Gesuchstellers, und den dabei gewonnenen Eindruck, dem Grossen Rat eine Ablehnung zu beantragen. Die Voraussetzungen zur Einbürgerung sind zu erfüllen, ansonsten ein Gesuch konsequent abgelehnt werden muss. Der Grosse Rat nahm seine Verantwortung wahr und lehnte das Gesuch ohne Gegenstimmen ab. Der Entscheid wird signalisieren, dass die Erlangung des Bürgerrechtes an Regeln gebunden ist und diese auch einzuhalten sind.
Den weiteren Gesuchen wurden von einer sehr grossen Mehrheit zugestimmt.
Die rege benutzte Diskussion zum Bildungsbericht zeigte auf, in welchen Themen Diskussionsbedarf besteht. Allseits gelobt wurde die gute Arbeit der im Lehrbereich tätigen Personen. Die Sparbemühungen der Regierung wurden bereits thematisiert. Das Verhältnis zu den Eltern wurde genauso angesprochen, wie die Forderung der Vernetzung der Schule mit der Berufsbildung.
Für viele gilt die Maturitätsquote als Massstab für die Qualität der Thurgauer Schule. Andere loben vor allem das duale Bildungssystem mit einem Schwerpunkt in der Berufsbildung. Neu wird der Bericht nur noch alle vier Jahre erstellt.
Den Abschluss der Beratungen machte die Genehmigung der Geschäftsberichte von: Kantonalbank, Gebäudeversicherung und Pädagogischer Hochschule Thurgau.