Vorstoss: Konzept betreffend eine Strategie Stärkung und Entwicklung von Dörfern und Weilern

Die beiden Kantonsrätinnen und Frauen Gemeindeammann von kleinen Landgemeinden, Fabienne Schnyder (SVP) und Cornelia Komposch (SP), reichen einen Antrag gemäss § 52 GOGR ein, in dem der Regierungsrat beauftragt werden soll, ein Konzept betreffend eine Strategie zur differenzierten und nachhaltigen Stärkung und Entwicklung von Dörfern und Weilern zu erstellen. Die Strategie soll einen Planungshorizont bis 2030 berücksichtigen und aufzeigen, wie der Richtplantext und seine Erläuterungen für Dörfer und Weiler zu interpretieren und konkret umzusetzen sind. Die Antragstellerinnen befürworten den Planungsgrundsatz, dass die Siedlungsentwicklung in erster Linie nach innen zu lenken ist und es zu keiner weiteren Zersiedlung kommen soll. Sie sind jedoch überzeugt, dass sich auch die kleinen Landgemeinden grundsätzlich weiter entwickeln sollen und müssen. Um die technisch, medizinische, alltägliche Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten, um Schulstandorte anbieten und sichern zu können oder um gesellschaftlich und kulturell attraktive Angebote zu ermöglichen, braucht eine Gemeinde ein gewisses Potential. Eine qualitativ ausreichende und den gesetzlichen Vorgaben genügende Infrastruktur ist in Gemeinden mit tiefen Einwohnerzahlen im Verhältnis viel teurer und stellt eine grosse Herausforderung dar. 

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